Wer mehrere Tage bei einer italienischen Familie verbringt, die sich Hals über Kopf der Pastaherstellung verschrieben hat, der muss natürlich auch selbst einmal zum Nudelholz greifen. Da führt ja gar kein Weg daran vorbei. Ganz ohne Nudelmaschine stand Antonella Rana darum auch mit einem Lächeln auf ihrem Hof und zeigte uns während der Pressereise zum Unternehmen Rana wie sie seit eh und je perfekte Ravioli macht. Bereits ihr Schwiegervater, Giovanni Rana, stellte auf diese Weise seine ersten Ravioli her und veränderte das Rezept nie. Warum auch?
Es gibt bei der Ravioliherstellung im Grunde nur drei wichtige Regeln:
Damit der Teig etwas geschmeidiger wird, könnt ihr noch etwas Olivenöl hinzugeben. Geschmeidigkeit ist nämlich das A und O beim Ravioliteig. Er muss schön klebrig sein und darf unter keinen Umständen reißen. Es ist daher auch wichtig, dass ihr den Teig ungefähr 8 Minuten lang richtig gut durchknetet, erst dann entsteht die typisch zähe Konsistenz. Zusätzlich sollte ihr den Teig nach dem Kneten im Kühlschrank etwas ruhen lassen.
So oder so: Verteilt reichlich Mehl auf der Arbeitsfläche und bestreut das Nudelholz ebenfalls mit Mehl. Portion für Portion etwas Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ausrollen. Hier sind Muckis gefragt. Der Teig sollte nämlich möglichst dünn ausgerollt werden – höchstens 3 mm dick. Das ist bei dem zähen Teig aber gar nicht so einfach und er ist bei mir auch etwas dicker geworden als beabsichtigt. Ist aber gar nicht so schlimm, schmecken tun die Ravioli nämlich trotzdem. Macht euch also nicht verrückt!
Es gibt bei der Ravioliherstellung im Grunde nur drei wichtige Regeln:
1. Selbstgemachte Ravioli sind keine Zauberei!
Als Faustregel gilt: Auf 100 g Weizenmehl Type 405 kommt 1 Ei der Größe M. Nicht mehr und nicht weniger. Ihr braucht kein besonderes Mehl, keine besonderen Eier und auch keine besondere Maschine. Nur ganz normales Mehl, Eier, Wasser, ein Nudelholz und eure Hände.Damit der Teig etwas geschmeidiger wird, könnt ihr noch etwas Olivenöl hinzugeben. Geschmeidigkeit ist nämlich das A und O beim Ravioliteig. Er muss schön klebrig sein und darf unter keinen Umständen reißen. Es ist daher auch wichtig, dass ihr den Teig ungefähr 8 Minuten lang richtig gut durchknetet, erst dann entsteht die typisch zähe Konsistenz. Zusätzlich sollte ihr den Teig nach dem Kneten im Kühlschrank etwas ruhen lassen.
2. In jeden Nudelteig gehört eine große Portion Liebe!
Mit einem Lächeln auf den Lippen geht es nun ans liebevolle Streicheln äh Ausrollen des Nudelteiges. Idealerweise natürlich direkt unter der italienischen Sonne für ganz viel dolce vita im Teig. Sonst tut es der Küchentisch und ein italienisches Lied auf den Lippen aber auch – unter Umständen hilft auch ein Glas italienischer Rotwein im Bauch.So oder so: Verteilt reichlich Mehl auf der Arbeitsfläche und bestreut das Nudelholz ebenfalls mit Mehl. Portion für Portion etwas Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ausrollen. Hier sind Muckis gefragt. Der Teig sollte nämlich möglichst dünn ausgerollt werden – höchstens 3 mm dick. Das ist bei dem zähen Teig aber gar nicht so einfach und er ist bei mir auch etwas dicker geworden als beabsichtigt. Ist aber gar nicht so schlimm, schmecken tun die Ravioli nämlich trotzdem. Macht euch also nicht verrückt!
3. Alles ist möglich!
Ob süß, herzhaft, bunt oder sogar frittiert: Das Großartige an Ravioli ist ja, dass sie so wandelbar sind und jeder seine für ihn perfekten Ravioli herstellen kann. Ganz klassisch mit einer Füllung aus Spinat und Ricotta oder ganz verrückt mit Kürbis und Amaretto. Gefärbt mit Tintenfischtinte oder doch lieber frittiert in Sonnenblumenöl. Alles ist möglich! Als süße Variante kann ich übrigens Äpfel mit einer Prise Zimt empfehlen.
Wichtig ist bei allen Füllungen nur, dass ihr sie ordentlich würzt, damit der Geschmack auch trotz der dünnen Nudelwand herauskommt. Pro Ravioli reicht trotzdem 1 TL Füllung und es sollte möglichst keine Luft in der Nudel eingeschlossen sein, sonst könnte sich die Luft im heißen Wasser ausdehnen und die Ravioli platzen.
Dann müsst ihr nur noch genügend Platz um die Füllung lassen, die Ränder befeuchten und mit einer zweiten Nudelschicht belegen. Herzen oder andere Formen ausstechen und ab ins kochende Wasser damit!
Wie bereits gesagt: Ravioli sind keine Zauberei und mit einer großen Portion Liebe im Teig ist einfach alles möglich! Egal ob im warmen Italien oder im kalten Deutschland. Nudeln schmecken immer und überall. Findet ihr nicht auch?
Selbstgemachte Ravioli mit Gorgonzola-Hackfleisch-Füllung
Zutaten für 4 Personen
400 g Weizenmehl
2 Eier
ca. 1 EL Olivenöl
ca. 1 EL Wasser
Prise Salz
200 g Rinderhack
125 g Gorgonzola
1/2 Bund Oregano
1 EL flüssiger Honig
1 EL flüssiger Honig
Salz
Pfeffer
Zucker
2 Knoblauchzehen
1 Schalotte
1/2 rote Chilischote
400 g braune Champignons
1 Birne
200 g Crème fraîche
1 EL Backkakao
1 EL Backkakao
1/2 Bund Oregano
Salz
Pfeffer
Zucker
Walnüsse zur Deko
Zubereitung
Für den Nudelteig das Mehl auf eine Arbeitsfläche geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken und die aufgeschlagenen Eier hineingleiten lassen. Nach und nach die Eier mit dem Mehl vermischen und dann alles ungefähr 8 Minuten lang verkneten. Das Olivenöl und so viel Wasser hinzugeben, bis ein geschmeidiger, glatter Teig entstanden ist. Zum Schluss eine großzügige Prise Salz unterkneten und den Teig in Frischhaltefolie eingewickelt ca. 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Währenddessen die Füllung vorbereiten. Dazu Rinderhack mit Gorgonzola, einem halben Bund gehacktem Oregano, dem Honig und einer großzügigen Menge Salz, Pfeffer und Zucker vermengen.
Für die Sauce die Knoblauchzehen sowie die Schalotte schälen und sehr fein hacken. Die Chilischote von den Kernen befreien und ebenfalls sehr klein schneiden. Alles zur Seite stellen und anschließend die Champignons putzen und vierteln. Die Birne schälen, den Strunk sowie die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden. Die vorbereiteten Zutaten ebenfalls zur Seite stellen.
Für die Ravioli etwas Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Fläche 1-2 mm ausrollen - hier kann eine Nudelmaschine auch sehr hilfreich sein. In regelmäßigen Abständen mit einem Teelöffel Füllung auf den ausgerollten Teig setzen, die Ränder mit etwas Wasser oder Eigelb bepinseln und mit einer zweiten ausgerollten Teigplatte belegen. Den Teig um die Füllung herum andrücken und dabei darauf achten, dass keine Luft eingeschlossen in der Ravioli wird. Anschließend die einzelnen Nudeln ausstechen oder zurechtschneiden. Die Ravioli auf ein bemehltes Küchentuch setzen und mit einem zweiten Küchentuch zudecken.
Nun geht es an die finalen Schritt für die Sauce. Knoblauch-, Schalotten- und Chilistückchen in etwas Olivenöl leicht anbraten. Anschließend die Champignons und Birnenwürfel hinzugeben und ebenfalls anbraten. Nach ca. 5 Minuten Crème fraîche unterrühren und alles auf kleiner Stufe köcheln lassen. Mit Kakao, gehacktem Oregano, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Nun nur noch Salzwasser aufsetzen und die Ravioli darin ca. 2 Minuten al dente kochen. Alles zusammen servieren, mit gehackten Walnüssen sowie etwas Oregano dekorieren und dann genießen!
So köstlich schmeckt Italien!
Für die Ravioli etwas Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Fläche 1-2 mm ausrollen - hier kann eine Nudelmaschine auch sehr hilfreich sein. In regelmäßigen Abständen mit einem Teelöffel Füllung auf den ausgerollten Teig setzen, die Ränder mit etwas Wasser oder Eigelb bepinseln und mit einer zweiten ausgerollten Teigplatte belegen. Den Teig um die Füllung herum andrücken und dabei darauf achten, dass keine Luft eingeschlossen in der Ravioli wird. Anschließend die einzelnen Nudeln ausstechen oder zurechtschneiden. Die Ravioli auf ein bemehltes Küchentuch setzen und mit einem zweiten Küchentuch zudecken.
Nun geht es an die finalen Schritt für die Sauce. Knoblauch-, Schalotten- und Chilistückchen in etwas Olivenöl leicht anbraten. Anschließend die Champignons und Birnenwürfel hinzugeben und ebenfalls anbraten. Nach ca. 5 Minuten Crème fraîche unterrühren und alles auf kleiner Stufe köcheln lassen. Mit Kakao, gehacktem Oregano, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Nun nur noch Salzwasser aufsetzen und die Ravioli darin ca. 2 Minuten al dente kochen. Alles zusammen servieren, mit gehackten Walnüssen sowie etwas Oregano dekorieren und dann genießen!
So köstlich schmeckt Italien!
Hmm. Köstlich!!
AntwortenLöschenAn selbstgemachte Ravioli hab ich mich bisher noch nicht rangetraut, aber so schwer klingt's eigentlich gar nicht... Deine sehen wirklich perfekt aus!
Vielen Dank! Selbstgemachte Ravioli klingen tatsächlich schwerer als sie sind. Perfekt waren meine aber leider nicht - der Teig war einfach etwas zu dick... Aber egal, hat trotzdem richtig gut geschmeckt! :)
LöschenOh wow, deine Ravioli sehen so toll aus! Für mich sind selbstgemachte Pasta bis jetzt ja noch eine groooße Herausforderung, aber mit deinen Tipps wirds bestimmt ;)
AntwortenLöschenLiebste Grüße, Mia
Oh, vielen Dank! Ich muss aber auch noch viel üben, damit es nicht immer nur selbstgemachte Bandnudeln gibt, die sind immer noch die einfachste Variante von selbstgemachter Pasta :D
LöschenDas sieht alles so lecker aus auf der Seite. Ich muss da mal was nachkochen. Bin im Moment im koch-fieber!
AntwortenLöschenWow, cool dass Du extra bis nach Italien gereist bist um die nötige "Expertise" aufzusaugen! Bin zwar kein Koch-Meister aber Blogs wie Deine zeigen einem was alles so möglich ist^^
AntwortenLöschenGruß
Fabian
Freut mich sehr, wenn ich dich inspirieren konnte! Vielen Dank! :)
LöschenDas motiviert mich jetzt, dass ich auch mal wieder Ravioli probiere, die letzten wurden nie etwas. Danke ;)
AntwortenLöschenIch freue mich schon auf deinen Bericht und hoffe, dass dann alles klappt! :)
LöschenOh, das sieht aber sehr lecker aus! Ich habe schon seit Jahren so Ravioli-Ausstecher im Schrank rumstehen, vielleicht sollte ich die einfach mal etwas öfter benutzen. :-)
AntwortenLöschenEs lohnt sich! :)
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