Wie versprochen gibt es nun endlich ein
Rezept für dieses sagenumwobene Dinkel-Risotto, welches mich immer an
die Marken in Italien erinnern wird. Denn die Italienreise offenbarte mir unendlich viele kulinarische Highlights und Geschmacksexplosionen, aber die überraschendste
Offenbarung war definitiv das Dinkel-Risotto. Erst waren die Augen und
die Skepsis riesig, nach dem ersten Bissen war von der Skepsis nicht
einmal mehr ein Hauch übrig. Pure Begeisterung! Dafür sorgte natürlich
auch die Tatsache, dass das Risotto von einer unheimlich talentierten
Köchin gekocht wurde. Ich weiß leider nicht, was für feine Zutaten sie
für das Gericht verwendet hat, aber ich weiß noch ganz genau wie
himmlisch gut es war. Dinkel-Risotto schmeckt einfach nussiger,
volkorniger und vollmundiger als normales Risotto. Man muss es unbedingt
probieren! Wer hätte gedacht, dass man so etwas Großartiges aus so unscheinbaren und langweiligen Getreidekörnern herstellen kann.
Aber
leider sind gute Zutaten noch keine Garantie für ein leckeres Gericht.
Bei meinem Versuch ein leckeres Dinkel-Risotto mit Kürbis zu zaubern
habe ich das Gemüse relativ spät in den Topf geworfen und bis das Gemüse
eine genießbare Konsistenz hatte, war der Dinkel etwas verkocht. Sprich
alles stand etwas zu lange auf dem Herd, wurde sehr weich und ähnelte
eher einem weichem Brei als einem Risotto. Ich habe mich ohne Ende
geärgert, aber was will man machen? Missgeschicke passieren.
Da es aber
an sich trotzdem sehr lecker war, habe ich mich dazu entschlossen das
Rezept nun doch mit euch zu teilen und hoffe einfach, dass ihr es besser
hinbekommt. Tagelang hat es mich gewurmt, dass das Risotto nicht
perfekt gelungen ist. Das darf doch einfach nicht wahr sein, da schwärmt
man der halben Menschheit vor, wie lecker so ein Risotto ist und dann
bleiben die Geschmacksexplosionen aus. Argh! Also wurde kurzerhand
erneut zum Dinkel gegriffen und direkt noch ein Risotto gekocht. Aber
mit komplett anderen Zutaten. Das entsprechende Rezept gibt es dann am
Samstag. Seid gespannt! So viel sei schon einmal gesagt: Es ist
tatsächlich perfekt geworden und meine Ehre ist wieder hergestellt.
Endlich kann ich wieder beruhigt schlafen. Puh!
Zutaten für 4-5 Personen
500 g Dinkel
800 g Kürbis
2 Möhren
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Butter
1 Schuss Weißwein
1,5-2 l Gemüsebrühe
150 g geriebener Parmesan
etwas gehackter Basilikum
ca. 100 g Kürbiskerne
Zubereitung
Zuerst etwas Vorbereitung: Die Zwiebel schälen und würfeln sowie die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Den Kürbis und die Möhren schälen und ebenfalls klein schneiden.
In etwas Butter die Zwiebelwürfel und den Knoblauch glasig andünsten.
Anschließend den Dinkel dazugeben und etwas anrösten. Das Ganze mit
einem ordentlichen Schuss Weißwein und einem Schuss Brühe ablöschen. Bei mittlerer Hitze köcheln lassen und sobald die Flüssigkeit aufgesaugt ist,
wieder etwas Brühe hinzugeben.
Das einfach immer wieder wiederholen,
bis der Dinkel weich gekocht ist aber trotzdem noch bissfest.
Zwischendurch immer wieder umrühren. Wenn der Dinkel fast fertig ist,
den Kürbis und die Möhren hinzugeben. Das Gemüse sollte noch ungefähr
10-20 Minuten mit dem Dinkel köcheln. Parallel die Kürbiskerne ohne Öl in einer Pfanne rösten. Zum Schluß noch den geriebenen Parmesan unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Basilikum abschmecken. Mit den Kürbiskernen garnieren und genießen.
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