Samstag, 20. Juli 2013

Lust auf Glück und Seligkeit?

Wer hat nicht Lust auf Glück und Seligkeit im Leben? Davon kann man ja nie genug haben! Jetzt will ich aber nicht über das Glück philosophieren, sondern über ein Restaurant schreiben: Das Glück und Seligkeit. Für mich ist es eines der Highlights hier in Bielefeld.


Vor gar nicht so langer Zeit habe ich bereits kurz darüber berichtet, als ich über das Peppers geschrieben habe. Da erzählte ich auch bereits von dem Restaurantimperium von Achim Fiolka hier in Bielefeld. Alle Restaurants von ihm haben irgendwie etwas für sich! Immer tolle Konzepte und alle ganz unterschiedliche Küchen. Aber, da ich vom Glück und Seligkeit wirklich richtig begeistert bin, muss ich dem Genusstempel einfach einen ganzen Post widmen. Trotzdem versuche ich mich kurz zu halten. Denn eigentlich ist das Großartigste hauptsächlich die Location: Eine ehemalige Kirche wurde einfach in ein Restaurant umgewandelt. Schlemmen statt beten. Alkohol statt Weihwasser. Ich kann da ja schon fast verstehen, wenn jetzt so manch einer vor Empörung aufschreit. Aber ich kann damit gut leben. Ich habe absolut nichts dagegen in einer Kirche zu schlemmen. Es ist eine atemraubende und unvergessliche Location. Auf der Website sieht man schon einige Eindrücke, aber ich will euch hier auch noch einige Bilder zeigen.





Was noch erwähnenswert ist, ist, dass es im Glück und Seligkeit zwei Küchen gibt: Einmal im Hauptschiff der Kirche und dann einmal auf der Empore. Hier hat sich das "Glückskind" eingenistet. Das Glückskind gibt sich als sehr exklusives Restaurant mit nur wenigen, sehr exklusiven Speisen auf der Karte. Ein nicht ganz günstiger Spaß, aber es ist wirklich so unglaublich lecker. Vor drei Jahren, also 2010, war ich gleich zweimal hintereinander dort, weil ich einfach so begeistert war. Alles war so neu für meine Geschmacksknospen und auch wenn die einzelnen Portionen nicht sonderlich groß sind, lohnt sich jeder Bissen. Denn jeder Bissen war eine kleine Geschmacksexplosion. Zitronenthymian Eis zu karamellisiertem Gorgonzola! Bäm!
Damals hat ein Menü noch 35 - 50 Euro gekostet, mittlerweile liegen die Preise allerdings bei 70 - 80 Euro. Eindeutig zu teuer für mich. Leider. Ich weiß gar nicht, warum die Preise so gestiegen sind, vielleicht sind es mittlerweile andere Köche. Man weiß es nicht, schade ist es auf jeden Fall!
Hier ein paar Eindrücke aus dem Restaurant vor drei Jahren - Gang 1 und Gang 4 in nicht ganz so schöner Bildqualität.




Zuerst ging es los mit verschiedenen frisch gebackenen Broten und Dips, danach ein kleiner Gruß aus der Küche, dann hatte ich damals als ersten Gang "Eichblattsalat in einem Granatapfeldressing mit Gorgonzola und Zitronenthymian Eis", als zweiten Gang "Pilzrahmsuppe mit einem Pancetta-Brioche und einer roten Zwiebel Pesto", als dritten Gang "Spanferkelrücken unter einer Kaffee-Tomaten-Pfefferkruste geschmorte Bäckchen und einem Bratkartoffel-Kürbisstrudel" und als vierten und letzten Gang "Pralinen-Parfâit mit einem Bananen-Macadamianuss-Bisquit und flambierten Kirschen". Klingt nicht nur zum Dahinschmelzen, war auch zum Dahinschmelzen!

Aber auch das "normale" Restaurant im Hauptschiff der Kirche bietet so manches Highlight. Ich esse dort eigentlich ganz gerne etwas. Dort gibt es auch einen sehr schönen Biergarten zum Entspannen. Da man sich das Menü im Glückskind nicht mehr so einfach leisten kann, kann man auch das "Sparmenü" im Restaurant nehmen. Denn jede Woche gibt es mittags (Mo.-Sa. 12-17 Uhr und So. 14-17 Uhr) Menüs zur Auswahl für unter 20 Euro. Zusätzlich gibt es auch tolle Pizza und Pastaangebote für den kleinen Geldbeutel. Als ich dort neulich mit einem Freund speiste, habe ich als Vorspeise "Warme Zucchini-Chorizo Quiche mit Mandel-Gremolata", als Hauptgang "Tafelspitz vom Kalb, rosa gebraten, an Spitzkohl in Rahm mit Selleriepüree" und als Dessert "Mascarpone Creme mit frischen Erdbeeren" gewählt und dafür 16,80 Euro gezahlt. Da kann man sich nun nicht beschweren, oder? Geschmacklich war es auf jeden Fall wieder richtig großartig! Hier ein Ausschnitt der Vorspeise. 


Ein weiteres Highlight ist das Frühstücks- oder Brunchbuffet. Das kann ich übrigens auch im Bernstein oder Nichtschwimmer wärmstens empfehlen! Im Glück und Seligkeit ist das Brunchen am Teuersten mit 22 Euro, im Bernstein muss man 18,50 Euro hinlegen und im Nichtschwimmer gibt es kein Brunch, nur normales Frühstücksbuffet für 11,90 Euro. Bei allen drei Restaurants gibt es eine riesige Auswahl an leckeren Versuchungen mit oft sehr leckeren Nachtischen und kleinen Highlights. Da ist immer für jeden etwas dabei - von knusprigem Bacon bis zu saftigem Obst! Man bekommt alles! Beim Brunchen kommen dann mittags noch warme Speisen hinzu, auch richtig lecker. Übrigens ist der Service eigentlich immer recht gut, aber als ich dort frühstücken war, dauerte es teilweise doch etwas länger, bis jemand bei einem vorbeikam. Naja da drücke ich noch einmal ein Auge zu. ;) Hier ein paar Eindrücke aus dem Brunchbuffet des Glück und Seligkeits.



Also wenn ihr einmal in Bielefeld seid und Lust auf eine schicke und sehr besondere Location habt, geht ins Glück und Seligkeit. Denn dort ist der Name Programm - finde ich zumindest. :)

1 Kommentar:

Printfriendly