Donnerstag, 22. Dezember 2011

Sahnetrüffel

Weihnachten steht vor der Tür und ich denke mal, mittlerweile wird jeder alle Geschenke zusammen haben. Von mir wird es dieses Jahr Pralinen zu Weihnachten geben. Eigentlich ist das schon fast eine Tradition, seit einigen Jahren mache ich immer Pralinen oder Schokoladentafeln und verschenke diese an meine Eltern. Dieses Jahr habe ich schon einige dieser Leckerein verschenkt und ein paar werden noch an Heiligabend meinen Eltern den Tag versüßen. Aber da das natürlich niemand wissen darf, kommen die Post zu den Rezepten so spät (Morgen kommt noch einer). Also wer noch auf die Schnelle was zaubern will, sollte sich beeilen.
Das Grundrezept stammt aus dem Kochbuch "Geschenke aus meiner Küche" von Annik Wecker (S. 63), welches ich einfach liebe, da hier unglaublich viele tolle Rezepte zu finden sind. Ich muss euch das Buch bald mal vorstellen, ich hab auch schon einiges nachgemacht und immer wieder Begesiterung bei den Beschenkten ausgelöst. Auf jeden Fall habe ich das Grundrezept etwas abgewandelt, da sich hier so viele Möglichkeiten bieten und es lässt sich für jeden Geschmack eine Sorte finden.
Dieser Post ist auch sehr fotolastig, das entschuldige ich bereits jetzt, aber da Katrin mir geholfen hat und selbst Schokoladentafeln gemacht hat, waren zwei Kameras vor Ort und es wurde viel fotografiert. Chocolat in meiner eigenen Küche, trotz einiger Frustanfälle war es einfach großartig mit so viel Schokolade zu hantieren.
Auf ins Schokoladenparadies!

Zutaten

Schokoladenfüllung
350 g Sahne
150 g Zucker
Prise Salz
250 g Butter
100 g Zartbitterschokolade

Orangenschokofüllung
obige Zutaten
+
2 Pck. geriebene Orangenschalen
3 EL Cointreau

Hülle
500 g Schokolade Zartbitter, Vollmilch oder Weiße - je nach Geschmack
+ 100 g Schokolade für die Deko


Zubereitung
In die Sahne den Zucker und das Salz geben und rühren, bis er sich aufgelöst hat, gegebenfalls etwas erwärmen. Die Butter etwas erwärmen und zusammen mit der Sahne aufschlagen. Nun die Schokolade über einem Wasserbad erhitzen und zur Sahne dazugeben. Alles gut vermischen. - Bei mir war es dann so, dass meine Butter zu kalt war und sich einfach nicht mit der Sahne vermischen wollte und ich das Ganze dann in der Mikrowelle erwärmt habe.. danach hatte ich auf einmal nur noch eine Suppe.. also kurz ins Gefrierfach gestellt und nochmal aufgeschlagen, ging zum Glück.. also der erste Frustanfall konnte behoben werden. Man muss sich nur zu helfen wissen :)




Ich habe die Hälfte der Masse abgenommen und die Orangenschalen und den Cointrau hinzugegeben. Man kann hier jede Art von Likör oder Aromen hinzugeben und hat so schnell individuelle Pralinen, zum Beispiel mit Amaretto usw. Oder vielleicht mit Zimt und Weihnachtsgewürzen? Na, es wird jeder etwas finden.


Nun wird die Masse in einen Spritzbeutel gefüllt und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder in eine Form wallnussgroße Kugeln gespritzt. Das kommt danach für eine Stunde ins Gefrierfach. - Daher sollte die Form so gewählt sein, dass sie auch in den Gefrierschrank passt! Außerdem sollte man möglichst die ganze Masse sofort verspritzen, da sie sich sonst schnell wieder in ihre Einzelteile zerlegt, zumidnest ist mir das passiert und im Kühlschrank wird die Butter wieder flockig.


Nun die 500 g Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Die Schokolade wird glänzender, wenn man die Schokolade immer wieder etwas im kalten Wasserbad abkühlt und wieder etwas erhitzt. Je öfter man das macht, desto glänzender wird die Schokolade. Am Besten geht das aber, wenn man ein Zuckerthermometer hat. Eine Wissenschaft für sich.. Aber es funktioniert auch ohne Temperieren.


Jetzt kommt der Zeitpunkt, wo es ans Eingemachte geht. Jeweils 5-10 Kugeln aus dem Gefrierfach nehmen und mit einer Gabel oder einer Pralinenspirale in das Wasserbad tunken und schnell wiederherausholen und auf Backpapier ablegen. Macht man es nicht schnell genug, schmilzt einem die Sahnebuttermischung nur so weg. Daher auch immer nur ein paar der Kugeln aus dem Gefrierschrank holen. Ist die Schokolade getrocknet, kann man sie mit einer andersfarbigen Schokolade dekorieren. Dazu die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen, in einen Gefrierbeutel geben und ein winziges Koch in eine Ecke schneiden und so dünne Fäden über den Pralinen verteilen.


Eine andere Variante ist, eine Pralinenform mit etwas Schokolade auszupinseln, trocknen zu lassen, die ungefrorene Creme hineinzufüllen und dann nochmals Schokolade darübergießen und trocknen lassen. Das habe ich nun auch zum ersten Mal gemacht und es geht an sich ganz gut, allerdings muss man darauf achten wirklich eine dicke Schicht an den Rändern zu haben, da sonst die Pralinen beim heruaslösen brechen.




Diese Pralinen sollten möglichst im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie sonst durch den weichen Kern schnell verderben. Sie eignen sich aber auch gut als Eispralinen.. zumindest schmeckt die Füllung auch gut, wenn man sie direkt so aus dem Gefrierfach nascht. :)


Nicht ganz einfach, aber die Mühe lohnt sich und wer freut sich nciht über selbstgemachte Pralinen, die dann auch noch richtig gut schmecken? Die Vollmilchvariante ist mir persönlich zu süß aber die Orangenvariante.. mmh ein Traum!

1 Kommentar:

  1. ooh wow , da läuft mir jetzt schon das wasser im mund zusammen!

    Respekt dass du das sooo super hinbekommst =)

    Ich wünschte mehr Jungs könnten sowas - traumhaft ;)

    und super Blog :*

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